Geschwindigkeit auf 55 ms/s reguliert und nun klappt es auch. Sind auch nur 8 Minuten länger, von daher. Okay, wir waren beim Creality CR-5 Pro, welcher optisch erstmal sehr schick aussieht, aber dass liegt wieder im Auge des Betrachters. Mir gefällt er jedenfalls und da hat Creality was schickes raus geholt, aber nicht nur das äußere muss schick sein, sondern auch das innere. Äußerlich erinnert mich das ganze Design eher an einen Ultimaker und da wird man wohl seitens Creality über den Tellerrand geschaut haben. Geschlossener Bauraum ist schon mal von Vorteil, denn somit steht ABS und den anderen „ich darf kein Wind“ Materialien nix im Weg.
Das ganze Gerüst besteht aus Metall, so dass der Drucker einen sehr stabilen Eindruck macht und nicht bei der kleinsten Bewegung anfängt weg zufliegen. Und es scheint, ob Creality meine Artikel ließt, denn es ist Standard ein Silent Board verbaut und das wundert mich, denn hat Creality diese speziellen Boards doch kurz nach einem Release extra angeboten. Aber gut, bei dem Preis möchte ich das auch erwarten. Im inneren werkelt ein ATMEL 2560 Chip den ich so nicht kenne, aber da gibt es bestimmt genug Profis, die diesen Chipsatz kennen und vielleicht was dazu sagen können ?
Damit die Power auch ausreichend „gesichert“ ist, wird ein MeanWell Netzteil mit 24 Volt und 320 Watt verbaut. Ob es sich dabei um ein Original handelt, kann derzeit nicht gesagt werden. Meine Anfrage an MeanWell vor einigen Wochen blieb unbeantwortet. Dazu wird mit einer optischen neuen Düse beworbene, welche einen „powerful cooling“ Lüfter besitzt. Gut, die Lüfter kennen wir bereits und sollten dementsprechend zu hören sein. Aber der Bauraum ist geschlossen und vielleicht hört man die Lüfter dadurch doch nicht ? Man darf gespannt sein.
Weiter geht es damit, dass diese neue optische Düse, Materialien drucken kann die mehr als 250°C benötigen. Okay, da sich der Creality CR-5 Pro im Industrie-Bereich ansiedeln soll, kann das nicht schaden. Die Genauigkeit wird auf exakt 100 microns angegeben was schon verdammt gut wäre, aber auch hier kommt es dann wieder auf die Einstellungen im Slicer drauf an. Ich bin gespannt, was die ersten Reviews sagen werden. Denn diese dürften sicherlich bald online gehen.
Der Bauraum wurde auf 300x225x380 angegeben und besitzt eine Glasplatte um bekannte krumme Heizbetts „auszumorksen“. Lustig finde ich es, dass auf der Produktseite zwar angegeben wird, dass die Düse höhere Temperaturen aushalten kann, aber der Drucker wohl NUR PLA und ABS drucken kann.
Positiv finde ich dann wieder, dass Creality LED Leisten verbaut hat, welche über den TouchScreen eingestellt werden können und dem Maker signalisieren können, wann ein Druck beendet ist. Diese Möglichkeit gibt es jedoch schon länger, denn über OctoPrint und einer entsprechenden LED Verkabelung kann dieses realisiert werden.
Kommen wir zum Preis, denn dieser wird mit 1199,00 Dollar angegeben was zum jetzigen Stand 1097,73 Euro sind. Heftiger Preis für ein Creality Drucker, aber in der Industrie einen Pfifferling, denn wenn der Drucker auch nur annähernd so gut druckt, dass dieser im Industrie-Bereich verwendet werden kann, dann ist der Preis fair und Creality würden die „großen Kunden“ erreichen können. ABER für den privaten Bereich ist er zwar schick anzusehen, wäre aber für mich nix, denn für diesen Preis bekomme ich z.B. einen CoreXY Eigenbau oder einen Prusa oder 5x i3 Mega. Da muss man natürlich sehen, für welchen Bereich man diesen Drucker haben möchte und wie das Budget sein wird.
Ich bin jedenfalls sehr auf die Reviews gespannt und auch auf die weiteren neuen Produkte die jetzt nach und nach veröffentlicht werden. Diese werden ich dann auch wieder in der subjektiven Meinung unter die Lupe nehmen.