Okt 062019
 

Bitte verzeiht mir, wenn dieses Tutorial nicht perfekt wird, aber da es mein erstes dieses Form ist, könnte es etwas holprig werden. ;) Wenn Ihr Euren Sidewinder X1 auch auf Spiegelplatte umbauen möchtet, werden erstmal folgende Teile benötigt, wobei ich dieses Upgrade ein wenig erweitert habe.

  • feingefräste Alugussplatte mit der Maße 310x310x310x310 (LINK)
  • IKEA Spiegel LOTS 300x300x300x300 (LINK)
  • Präzesionsrollen von Landwehr3D
  • Silikonstöpsel von 3DRapid
Wie man direkt sehen kann, haben beide Komponenten unterschiedliche Maße von jeweils 10mm was mich jedoch nicht stört, da ich a) am Rand nie drucke und b) dort sowieso das Filament abgestreift wird. Wenn Ihr bei Schmelz.Bar die Variante 1 bestellt, habt Ihr bereits die benötigten Schrauben dabei und wir können umgehend mit dem Umbau anfangen.

Vor dem Umbau sah es wie folgt aus und wir sehen die langweilige Ultrabase wie sie direkt ausgeliefert wird.

Man kann hier gut erkennen, dass die Druckbettfedern recht stabil sind und auch nicht ausgetauscht werden müssen. In meinen Fall werde ich dieses jedoch tätigen.

Zuerst müssen wir alle 4 Schrauben vom Druckbett lösen und beiseite legen. Diese brauchen wir zum Ende wieder.

Alle 4 Schrauben erstmal raus gedreht und weg gepackt und denkt dran, dass Ihr diese nicht ausversehen in Müll schmeißt oder Ihr mit Eurem Hund Frisbee spielt.

Alle 4 Stabilitätsspiralen raus geschraubt, welche später noch gegen Silikondämpfer ausgetauscht werden. Aber wie oben schon erwähnt, muss dieses nicht zwingend gemacht werden, da die Stockspiralen für die Stabilität vollkommen ausreichen.

Da die Druckplatte sowieso schon ab war, habe ich auch gleich nochmal die Trägerplatte korrekt justiert. Diese hatte zwar beim drucken keinen Nachteil, da es sowieso korrekt gelevelt wurde und somit ausgeglichen war. Aber wenn es schon offen liegt, kann man es auch noch richten. Außerdem wollte ich mir noch den Verschleiß der Präzessionsrollen von Landwehr3D (5% Rabatt mit dem Code „3DFans“) anschauen, welche immer noch wie neu aussehen.

Hier ganz gut zu sehen, dass sich die Rollen noch kein Stück abgenutzt haben. Das untere ist Staub und hat sich während der Bewegungen dort angesammelt was aber normal ist. Bei meinen anderen Rollen ist die Staubanlagerung weitaus schlimmer, so dass ich diese wöchentlich reinigen (muss). Ob das jetzt was mit der Verarbeitung der Rollen zu tun hat, kann ich an dieser Stelle nicht sagen.

Die Platte wird mit gut verpackt und gepolstert ausgeliefert. Da braucht man sich keine Sorgen zu machen das diese beschädigt bei Euch ankommt. Das spaßige ist dann nachher das kaputt machen der kleinen Polsterchen. :D

Und so sieht das gute Stück dann ausgepackt aus und man sieht eine sehr schöne glatte Oberfläche mit paar Fingerabdrücken von mir.

Noch mehr Fingerabdrücke von der Oberseite wo wie sehen können, wo später die Senkschrauben rein kommen.

Nachdem wir die Platte abgeschraubt haben, müssen wir diese mit der Ultrabase auf den Drucker legen, damit wir gleich das Heizbett abbekommen. Vorher müssen wir dieses erstmal auf 60°C aufwärmen.

Jetzt müssen wir das Heizbett vorsichtig abziehen und bitte keine Gewalt anwenden, da es sich recht einfach ablöst. Jedoch der Hinweis an dieser Stelle das es ein wenig warm werden kann. ;) Habt Ihr es dann vorsichtig entfernt, sollte es wie folgt auf Eurem Drucker aussehen. Und PS: Nutzt die Heizplatte nicht um Eure Eier zu kochen.

Das ist dann die Heizplatte mit der Eure Druckoberfläche aufgeheizt wird. Zu sehen sind noch die Abdrücke der Schrauben an der Ultrabase und auch hier nochmal die Info das ich es nicht verstehen kann, warum mit Schrauben gearbeitet wurde. Man sollte sich eigentlich vorher informiert haben das es auch einfacher und Kundenfreundlicher geht. Naja, wie dem auch sei, denn weiter geht´s.

So sieht die Ultrabase dann abmontiert von unten aus. *Kopfschüttel*

Auf diesem Foto sieht man die wärmeisolierte Heizmatte und an der habe ich nix auszusetzen, da diese ihren Dienst in meinen Augen sehr gut macht. Gut zu sehen sind die 4 großen Löcher für die Befestigung.

Die feingefräste Alugussplatte wie sie befestigt aussieht und von Fingerabdrücken gereinigt wurde. Bei mir stehen keine Schraubköpfe über und ich musste nix anpassen. Man sieht, dass die Heizmatte schon befestigt wurde was relativ schnell geht. Man muss nur ein wenig aufpassen, dass diese mittig angebracht wird, da die Heizmatte nicht die selbe Größe wie die feingefräste Alugussplatte besitzt.

Wie anfangs schon erwähnt, habe ich die Druckbettschrauben für die Stabilisierung und dem leveln gegen Silikondämpfer von 3DRapid ausgetauscht. Der Vorteil liegt hier vorrangig beim leveln, denn ist es einmal eingestellt, braucht man das Leveln erstmal ne Zeit nicht mehr zu machen. Klare Empfehlung.

Achtet darauf, dass Ihr die Senkschrauben von oben befestigt und dann an der Unterseite mit den Muttern befestigt. Dieses dient dazu, dass die Alu-Platte sich nicht mehr verrutscht und Ihr diese dann in der Trägerplatte einführen könnt.

Am Ende sollte es wie auf dem Foto aussehen und wenn die Alu-Platte nicht sofort rein geht, müsst Ihr vorsichtig an den Schrauben biegen, denn meine waren nicht perfekt, so dass ich diese paar Hundertel verbiegen musste damit es passt. Einfach so rauf stecken hat bei mir nicht funktioniert.

Solltet Ihr Euch auch für Silikondämpfer entscheiden, dann achtet darauf, dass diese bis ganz oben rauf gesteckt werden. Am Anfang geht es schwer was auch gut so ist, da Ihr mit den Schrauben ins Silikon rein bohrt. Wenn die Schrauben bei Euren Silikondämpfern zu leicht rein gehen, dann nimmt andere, denn diese müssen fest im Dämpfer sein.

Alles auf Hochglanz poliert und nochmal nachgeschaut das alles fest sitzt und nix mehr wackelt und schwups ist der Umbau von der Stock Ultrabase auf Alu-Platte auf Spiegel getätigt. Umbauzeit unter 20 Minuten.

Wenn Euch mein erstes Umbau Tutorial gefallen hat, dann lasst doch mal Eure Meinung in den Kommentaren und gibt dem Artikel ein Daumen hoch, damit ich weiß, dass es bei Euch gut angekommen ist und ich für weitere Tutorials ermutigt werde. Viel Spaß damit. ;)

Als nächstes gibt es ein Tutorial wie man den Extruder umbaut, daher ist dieser auch hier auf den Fotos nicht angebaut, da ich noch auf zwei Teile warte. ;)

 Posted by on 6. Oktober 2019 at 18:02

Kommentar verfassen